Halland - Riviera der Westküste Schwedens
Schwedenreise - Halland - Riviera der Westküste Schwedens
Abstract:
Tour nach Halmstad an die Riviera des Kattegats. Auf dem Weg dorthin zum ersten Mal bei Ljungby echte Elche gesehen. Am Meer die höchsten Dünen Skandinaviens (Tylösand).
Virtuelle Autotour (v5):
Halland - Riviera der Westküste Schwedens (Google Earth)
Bildergalerie (v2):
“Halland - Riviera der Westküste Schwedens” at schwedenreise.mu21.de (Rev. 2.0)
Route:
Jönköping - Värnamo - Ljungby - Laxvik - Halmstad - Tylösand - Falkenberg - Jönköping (~450 km)
“Halland - Riviera der Westküste Schwedens” at google.maps
Beschreibung:
Halland - Riviera der Westküste Schwedens 09/2002
Um meine große Leidenschaft für das Wasser zu befriedigen, wir schon am Vänern, am Vättern und an weitern kleineren Seen in Småland waren mussten wir also noch an die Ostsee. Wir entschieden uns für Halmstad an der Westküste Schwedens (Kattegat). Der Zufall wollte es, dass damit gleichzeitig auch Birgits Begeisterung für typische Tiere Skandinaviens angesprochen werden konnte (sie wurde damals fast zum Stalker ;-)).
Wir verließen Jönköping auf der E4 in südlicher Richtung (Helsingborg) mit dem ersten Ziel Värnamo (Park Apladalen und Runenstein). Weiter nach Ljungby. Die ersten Hinweise erhielten wir bereits nach einigen Kilometern, als wir wieder auf der E4 in Richtung Süden unterwegs waren. Birgits Enthusiasmus war kurz vor Ljungby kaum mehr zu bremsen:
Elche! Echte Elche!
Nahe der Abfahrt Ljungby-Nord gibt es sie nämlich: Die echten, tatsächlich lebenden und von allen Schwedenreisenden so sehr gesuchten Vierbeiner. Dass es sich hierbei um ein Wildgehege mit Türmen für die Fotosafari handelt stört den elchverrückten Touristen sicherlich genauso wenig wie meine Freundin Birgit. Also noch mal: Genau hier gibt es Elche! Und nicht nur Elche, sondern gleich sämtliche Mitbringsel für alle Daheimgebliebenen (Elchtassen, Elchsocken, Elchunterhosen, und naja, auch Elchwurst). Nach einer ausgiebigen Fotosession (Birgit musst sich damals im Shop einen weitern 36-er Film kaufen), einem extrem süßen Elchkalb und vielen Souveniren konnten wir also unserem eigentlichen Ziel weiter entgegen fahren.
Vom Städtchen Ljungby aus fuhren wir über den Riksväg (RV) 25 nach Westen (bis es eben nicht mehr weiter ging). Nach ca. 75 km war es soweit (aber gerade noch nicht zu weit). Wir erreichten Halmstad an Riviera der Westküste Schwedens. Bei strahlendem Sonnenschein besichtigen wir zunächst die Stadt mit ihrem alten Schloss (17. Jahrhundert), dem ehemaligen Segelschulschiff Najaden (1897), welches direkt vor dem Schloss vertäut liegt, der Sankt Nikolai-Kirche aus dem 14. Jahrhundert und das Rathaus. Erwähnenswert an dieser Stelle ist noch die Entstehungsgeschichte des Stadtwappens: Während des nordischen Krieges verteidigten die Bürger Halmstads ihre Stadt so sehr, dass diese niemals in die Hände Schwedens fiel. Neben Zoll- und Steuererleichterungen verlieh der dänische König aus Annerkennung der Stadt ein Wappen mit drei gekrönten Herzen (als Symbol auch im Wappen des dänischen Adelsgeschlechts enthalten).
Wie eingangs bereits erwähnt, war unser (mein) Ziel bei diesem Ausflug jedoch nicht Halmstad an sich als Stadt, sondern das Meer. Leider machte die Industrialisierung auch vor dem Hafen von Halmstad nicht halt. Somit mussten wir, um das Meer “unverbaut” zu erblicken nach Norden bzw. nach Süden der Stadt ausweichen. Zuerst fuhren wir nach Laxvik (10 km südlich von Halmstad). Der Strand an dieser Stelle besteht aus massiven roten Felsen (vgl. Helgoland - aber nicht gleich mit der langen Anna ;-)).
Als wir bereits auf dem Rückweg waren, fuhren wir durch den berühmten Badeort Tylösand Richtung Norden und erspähten plötzlich die enormen, bis zu 40 m hohen Sanddünen und den schier endlos breiten goldgelben Strand. Nach einem kurzen Aufstieg (auf die Dünen) lag uns die Küste Hallands in ihrer vollen Pracht zu Füßen. Nach einem noch viel sandigeren Abstieg (teilweise Rutschpartie), standen wir am Kattegat und genossen den Duft von Meer und Ruhe.
Nun endlich auf dem Heimweg, die Sonne stand bereits beachtlich tief, fuhren wir noch in das Städtchen Falkenberg (noch erhaltene Zollbrücke (Tullbron) aus dem Jahr 1756).
Der Tag neigte sich nun dem Ende entgegen und wir fuhren wieder zurück nach Jönköping.